Neue Testanforderungen in der REACH Revision


Die geplanten Änderungen der REACH-Verordnung und die bereits erfolgten Ausweitungen der CLP-Verordnung in Hinblick auf die neuen Gefahren-Kategorien (Persistente bioakkumulierende toxische (PBT)/sehr Persistente, sehr bioakkumulierende (vPvB) Stoffe, endokrine (also hormonschädliche) Stoffe sowie persistente mobile toxische (PMT)), bringen mit sich, dass sich auch die Standarddatenanforderungen für die Stoffregistrierungen verändern werden.

Die Vorschläge der Kommission sehen eine Erhöhung der Informationsanforderungen für Stoffe des Anhangs VII vor. Diese werden in Mengen von einer bis 10 Tonnen pro Jahr hergestellt oder eingeführt. Sollten sich die Datenanforderungen ändern, sind die Dossiers auch für bestehende Registrierungen entsprechend anzupassen.

Das Mehr an Daten birgt aber auch die Gefahr, dass ungewünschte Nebeneffekte auftreten, nämlich das diese Änderung zu einem deutlichen Anstieg von Tierversuchen führen wird. Das liegt in der Art der Daten, bzw. der mit den Anforderungen verbundenen Testvorschriften. Zwar soll ein gestuftes Testsystem angewendet werden, bei dem zunächst ohne direkte Tierversuche getestet werden kann, allerdings besteht die Befürchtung, dass aufgrund der hohen Sensibilität dieser Test oftmals ein Tierversuch nötig sein wird, um wirklich Aufschluss geben zu können.

Eine Übersicht zu den geplanten Änderungen der Kommission.